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Soziales
Den Grundstein legten (v.l.n.r.): Horst Milde, Schirmherr, Dr. Dirk Tenzer, Vorstand Klinikum Oldenburg AöR, Ines
Klemmer, Schirmherrin, Professor Jürgen Seidenberg, Klinikdirektor Elisabeth-Kinderkrankenhaus, Germaid Eilers-
Dörfler, Bürgermeisterin der Stadt Oldenburg, Adrian Köstler, Vorstand McDonald’s Kinderhilfe Stiftung und Hannes.
© Matthias Knust Jetzt geht’s los
Wenn man Emmi, vier Jahre wie es ihm geht, denn täglich geht sie tapferen Schneiderlein. Die Zahl
alt, fragt, was dort auf dem Erik in der Klinik besuchen. Gerade Sieben zieht sich durch die ganze
Grundstück neben dem Ronald die Geschwister kommen oft zu kurz. Kampagne: für sieben Apartments
McDonald Haus passiert, ist die Ant- Für die Eltern ist es ein großer Spagat, werden nun sieben Paten gesucht,
wort ohne nachzudenken: „Ihr baut ein sich um das kranke Kind zu kümmern ebenso wie für die Gemeinschafts-
neues Ronald McDonald Haus“. Sogar und gleichzeitig den Geschwistern räume Küche, Esszimmer, Spielzim-
Emmi hat es mitbekommen, was dort gerecht zu werden. Die Eltern haben mer. Die Baukosten belaufen sich
gebaut wird. Wenn die LKW kommen, immer ein schlechtes Gewissen für auf knapp 3 Millionen Euro, weshalb
guckt sie genauso gerne durch den das Kind, bei dem sie gerade nicht man auch auf Spenden angewiesen
Zaun wie alle Erwachsenen auch. Es sein können. Da ist es gut, wenn sie sei. So sind Spenden, helfende Hände
hat sich herumgesprochen, bei den in der Nähe wohnen und die ganze und Ideen jederzeit willkommen!
Familien und bei den Nachbarn im Familie zu Besuch kommen kann.
Breewaterweg, die Erweiterung hat Das Ronald McDonald Haus Olden-
begonnen und täglich verändert sich burg ist als Zuhause auf Zeit eine
die Baustelle. Besonders das Aufbau- wichtige Einrichtung direkt neben
en des großen Krans war spannend. dem Elisabeth-Kinderkrankenhaus.
Es geht voran, wir haben begonnen, Dort können Familien in der
unser Ziel zu verwirklichen: Sieben Nähe bleiben, wenn ein Kind
neue Apartments für die Familien von schwer erkrankt und in der Klinik
schwer kranken Kindern zu bauen. behandelt werden muss. Seit
Emmi ist die große Schwester von über zehn Jahren ist das Eltern-
Erik, der viel zu früh auf die Welt kam. haus durchgehend ausgelastet,
Zehn Wochen wohnte Emmi bei uns. die Warteliste für Eltern ist lang.
Immer wieder war sie auch zuhause Die Stiftung hat entschieden,
in Emden und besuchte dort ihren dass das Ronald McDonald Haus
Kindergarten, aber viele Tage war sie Oldenburg um sieben weitere
auch mit ihren Eltern in Oldenburg. Apartments erweitert werden soll.
Das Apartment ist ein Zuhause auf Der Zubau wird Platz für weitere
Zeit geworden. Emmi kennt sich gut 100 Familien pro Jahr bieten.
aus im Haus, läuft mit den Ehrenamt- Begleitend zum Anbau läuft
lichen mit und kann schon sehr gut eine Spendenkampag-
mithelfen und weiß über viele Dinge ne „Sieben auf einen
Bescheid. Jetzt darf Emmis Bruder Streich“, angelehnt
endlich nach Hause. Sie erzählt uns an das Märchen vom
immer, was mit ihrem Bruder passiert,
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