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FAMILIENMAGAZIN OLDENBURG  4 | 2019












               BUND kritisiert


               WHO-Studie zu


               Mikroplastik


               in Trinkwasser                                 ©  science photo – stock.adobe.com






       Anlässlich der aktuell vorgestellten WHO-Studie zu Mikroplastik in Trink-
       wasser kritisiert Nadja Ziebarth, Mikroplastik-Expertin des Bund für Umwelt

       und Natur schutz Deutschland (BUND), die gezogenen Schlussfolgerungen:


          ie WHO-Studie gibt zu früh Entwar-  heitsrisiken durch das Einatmen von   bezieht. Es gibt auch offene Grundwas-
      Dnung. Mikroplastik ist im Wasser-    Kunststoffen sind. Damit missachtet   sersysteme, die Mikroplastik enthal-
       kreislauf in der Umwelt und selbst in   die WHO den eigenen Vorsorgeansatz.  ten können, daher sollte Trinkwasser
       der Arktis zu finden. Der BUND kritisiert                                selbstverständlich regelmäßig auf
       die Schlussfolgerung der Studie, dass   Auch ist aus unserer Sicht die Emp-  Mikroplastik untersucht werden.
       keine gesundheitlichen Risiken für den   fehlung der Studie, dass eine routine-
       Menschen bestehen. Die von der WHO   mäßige Überwachung von Mikroplastik   Kontakt:
       eingeräumte unzureichende Kenntnis   im Trinkwasser nicht erforderlich sei,   Nadja Ziebarth, BUND-Expertin für
       der Auswirkungen müsste viel mehr    mehr als fahrlässig. In Deutschland   Mikroplastik, Tel.: 0421-7900-232,
       zur Vorsicht mahnen, statt Entwarnung   wurde zum Beispiel nur eine einzige   E-Mail: nadja.ziebarth@bund.net
       zu geben. Beispielsweise wurde nicht   Untersuchung von Leitungswasser
       untersucht, wie hoch die Gesund-     gemacht, auf die sich die WHO-Studie







       Neues aus der Technikwelt:




       Smartwatch mit Faltdisplay


          önnen Sie sich noch an die klapp-  ler die neuste Entwicklung, die Größe   Technikfans höherschlagen lässt.
      Kbaren Handys erinnern? Wie           und Kompaktheit kombiniert: eine    Wann die innovative Uhr auf den
       beeindruckt war man doch von der     Smartwatch mit faltbarem Display.   Markt kommen wird und wer sie (als
       Kompaktheit! Dann ging der Trend     Laut Beschreibung lässt sich der Bild-  Erstes) bauen wird, ist noch nicht
       wieder zum größeren Gerät. Plötz-    schirm auf die Größe des Armbandes   bekannt. Man darf gespannt sein, ob
       lich hieß es, je größer der Bildschirm,   zusammenfalten und zum Gebrauch   es sich dabei wirklich um die Erfin-
       desto besser, was durchaus zulasten   um 200 Prozent vergrößern. Aus einer   dung einer neuen Gerätekategorie
       der Handlichkeit ging. Abhilfe schaff-  Vertiefung könne der Bildschirm mit-  handelt und diese das Smartphone
       ten die Smartwatches, die Uhren, die   hilfe eines Druckmechanismus heraus-  tatsächlich wie vorgesehen voll-
 ©  nensuria / Freepik  E-Mails, Anrufe und sogar die Kamera   genommen und aufgeklappt werden.   ständig ersetzen wird. Aufsehen-
       direkt am Handgelenk verfügbar ma-   Noch handelt es sich nur um eine    erregend wird es allemal sein.
       chen. Nun melden chinesische Herstel-  patentierte Idee, die die Herzen der


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