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Soziales
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„Die Bandbreite möglicher Straftaten im Internet ist Wesentlich unsicherer als alltägliches Online-Banking
groß, sie reicht von Anrufen angeblicher Mitarbeiter sei die Nutzung von Kreditkarten im Internet. Bei
der Firma Microsoft über Fake-Shops, Fake-Rech- Missbrauch von Daten, ohne dass eine grobe Fahr-
nungen bis zu Betrug in sozialen Netzwerken und lässigkeit des Karteninhabers vorliege, greife hier
Phishing-Mails“, erläutert Jens Rodiek, Sachbearbeiter allerdings die Haftung der Kreditkartengesellschaft.
in der Ermittlungseinheit Cybercrime bei der Polizei Ist trotz aller Vorsicht dennoch ein Schaden ein-
Oldenburg. „Man erkennt kritische E-Mails meist nicht getreten, rät die Polizei Geschädigten, zunächst
am Namen im Absender, denn diesen können Täter alle betroffenen Karten und Konten bei der Bank
leicht fälschen, sondern an den genauen Absenderda- sperren zu lassen und im Anschluss eine Anzeige
ten und möglichen Androhungen von Konsequenzen, zu erstatten. Die Beamten der Ermittlungseinheit
wenn Nutzer nicht sofort handeln“, so der Experte. Er Cybercrime können dem Geldfluss folgen, der zum
rät: „In keinem Fall sollten Internetnutzer Anhänge und Täter führt, und bei Bedarf den Rechner des Geschä-
Links anklicken, deren sichere Herkunft ihnen nicht digten auswerten. Diese Leistung ist kostenlos!
zweifelsfrei bekannt ist. Und zwar weder in E-Mails
noch in sozialen Netzwerken, denn letztere wer- Netzwerken und Shopping
den bevorzugt für Identitätsdiebstahl oder Phishing
benutzt, und viele Nutzer sind hier zu leichtsinnig!“
Zwar seien Bankgeschäfte, die über das Internet Kaum einer macht es, dabei ist es enorm wichtig:
getätigt würden, dank doppelter Verifizierung sehr Vor dem Einkauf im Online-Shop oder Anlegen eines
sicher, weiß Rodiek, „Kunden dürfen sich aber niemals Profils in einem sozialen Netzwerk sollte man sich
über einen zugesendeten Link bei der vermeintlichen unbedingt mit den Datenschutzbestimmungen und
Bank einloggen oder per E-Mail oder per Telefon den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des
zur Herausgabe der TAN verleiten lassen! Achten jeweiligen Anbieters vertraut machen. Außerdem
Sie darauf, dass die Verbindung zu Ihrer Bank in der sind unterschiedliche, sichere Passwörter für jede
Adresszeile mit https:// beginnt (sichere Verbindung) Seite im Internet unumgänglich! Und diese soll-
und dass bei einer zertifizierten Verbindung in der ten darüber hinaus regelmäßig geändert werden.
unteren Browserleiste ein Schloss angezeigt wird.“ Freundeslisten sollten niemals öffentlich gemacht
Eine Bank werde niemals persönliche Zugangsdaten, werden, und für die Kommunikation mit Unbekannten
die persönliche Identifikationsnummer (PIN) oder ist es empfehlenswert, sich eine zusätzliche E-Mail-Ad-
Transaktionsnummern (TAN) per E-Mail oder Telefon resse bei einem Free-Mailer anzulegen. Betrügerische
erfragen! Auch andere seriöse Verkaufsplattformen, Seiten verstecken sich laut Information des Landeskri-
Bezahlsysteme usw. erfragten persönliche Zugangsda- minalamtes oft hinter einer sogenannten Kurz-URL, bei
ten nie außerhalb des Geschäftsvorganges, so Rodiek. der ein Nutzer die tatsächliche Zieladresse nicht er-
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