Page 25 - fmo119
P. 25
FAMILIENMAGAZIN OLDENBURG 1 | 2019 Gesundheit und Ernährung
© detailfoto, fotolia Depressiv durch soziale Medien?
Studien belegen Gefahren für Teenager
© Drazen, fotolia
Jugendliche, die viel Zeit in sozialen Netzwerken verbringen,
leiden häufiger unter Depressionen. Eine Querschnittsstudie
in „EClinicalMedicine“ (2019; doi: 10.1016/j.eclinm.2018.12.005)
bringt vor allem ein niedriges Selbstwertgefühl, Schlafstö-
rungen, Einsamkeitsgefühle und Unzufriedenheit mit der ei-
genen äußeren Erscheinung mit einem hohen Konsum von
Facebook, Twitter, Instagram und Co. in Verbindung.
Von knapp 11.000 14-Jährigen, die im Rahmen der UK Millen-
nium Cohort Study befragt wurden, gaben 43 Prozent der Mäd-
chen und 22 Prozent der Jungen an, dass sie täglich mehr als drei
Stunden mit Chatten und anderen Online- Kontakten verbrin-
gen. Mit zunehmender täglicher Online-Kommunikation stieg
auch das Maß der depressiven Verstimmungen. Die Ergebnisse
der Studie belegten auch, dass Mädchen diesbezüglich stär-
ker gefährdet sind als Jungen, da sie möglicherweise ein grö-
ßeres Bedürfnis verspüren, mit anderen zu kommunizieren.
Quelle: aerzteblatt.de, Januar 2019
25